Beim Immobilienkauf kommt eine enorme Summe auf Sie zu. Der Kaufpreis ist dabei allerdings noch nicht alles. Damit Sie von den Nebenkosten nicht überrascht werden, müssen diese frühzeitig bei der Finanzierung einkalkuliert werden.
Die Kaufnebenkosten können je nach Bundesland und Einzelfall 8 bis 15 Prozent des Kaufpreises betragen – je nachdem ob eine Maklerprovision (bis 7,14 Prozent des Kaufpreises) anfällt und wie hoch die Grunderwerbsteuer (3,5 bis 6,5 Prozent) ist.
Zu den Kaufnebenkosten zählen:
- Maklergebühr
- Notarkosten und Grundbucheintrag
- Grunderwerbsteuer
- Renovierungs- und Modernisierungskosten
- Neuanschaffungen für das Haus
Beispielrechnung: Hauskauf in NRW mit Kaufpreis von 400.000 Euro
Nebenkosten | Kosten |
---|---|
Grunderwerbsteuer (6,5%) | 26.000 Euro |
Notar- und Grundbuchkosten (1,5 %) | 6.000 Euro |
Maklercourtage (3,57 %) | 14.280 Euro |
Immobiliengutachten | 700 Euro |
Gesamt | 46.980 Euro |
Die Baunebenkosten liegen in der Regel noch einmal höher. Als Richtwert können Sie zwischen 15 bis 20 Prozent der Kosten für den eigentlichen Hausbau als Nebenkosten ansetzen.
Zu den Baunebenkosten werden alle Kosten gezählt, die zusätzlich zum Kaufpreis für das Grundstück und die Immobilie anfallen.
Zu den Baunebenkosten zählen:
- Maklergebühr
- Notarkosten und Grundbucheintrag
- Grunderwerbsteuer
- Baugenehmigungskosten
- Erschließungskosten
- Versicherungen
- Neuanschaffungen für das Haus
Beispielrechnung: Neubau in mit einem Gesamtpreis von 300.000 Euro
Nebenkosten | Kosten |
---|---|
Maklercourtage | 9.000 Euro |
Notarkosten | 3.000 Euro |
Grunderwerbsteuer | 15.000 Euro |
Grundbucheintrag | 500 Euro |
Baugenehmigung | 700 Euro |
Erschließungskosten | 3.500 Euro |
Versicherung | 250 Euro |
Baugrundgutachten | 500 Euro |
Vermessung | 2.000 Euro |
Gesamt | 34.450 Euro |