Immobilienpreise Erlangen 2023

Die durchschnittlichen Immobilienpreise in Erlangen liegen über den Preisen von den nahen Städten Nürnberg und Fürth.

Dies lässt sich durch die große Universität, zahlreiche Forschungsinstitute und gutverdienende Arbeitnehmer erklären.

Hinzu kommt eine Kombination aus knappem Angebot und geringem Leerstand, was die Suche nach einer passenden Immobilie oft schwierig gestaltet.

Auch die Einwohnerzahl von Erlangen nimmt immer weiter zu.

Im Vergleich zu Anfang 2020 sind die Preise für Eigentumswohnungen in der bayerischen Stadt um 10,5 Prozent gestiegen.

Einfamilienhäuser hingegen sind ein wenig günstiger geworden, was auch an der Pandemie liegen könnte.

Im Jahr 2020 kosteten Ein- und Zweifamilienhäuser in Erlangen durchschnittlich 4.746 Euro pro Quadratmeter.

Im Vorjahr waren es noch 4.164 Euro, also beinahe 14 Prozent weniger.

Jedes Jahr werden knapp 200 Häuser in der Stadt verkauft. Die Anzahl der Kauffälle lag im Jahr 2020 bei 191 Häusern.

Auch die Wohnungspreise in Erlangen steigen.

Die teuersten Quadratmeterpreise sind in der Altstadt, der Marktgrafenstadt, am Rathausplatz und im Tal zu finden, wo Interessierte mit jeweils 5.121 Euro pro Quadratmeter rechnen sollten.

In Tennlohe, In der Reuth sowie in Büchenbach-West sind die günstigsten Preise zu finden.

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in Erlangen lag im Jahr 2020 bei 3.718 Euro.

Aktuell liegen die durchschnittlichen Wohnungspreise bei 4.487 Euro pro Quadratmeter.

Das entspricht einer Preissteigerung von etwa 28 Prozent.

Pro Jahr werden viele Hundert Wohnungen in der Stadt verkauft.

2019 waren es 812 Stück. Im Jahr 2020 waren es 650 – ein Rückgang, der sich ebenfalls mit der Corona-Pandemie erklären lässt.

Die Entwicklung der Immobilienpreise ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig.

Ein wesentlicher Aspekt ist dabei das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Übersteigt die Nachfrage das Angebot, steigen die Preise.

Und andersherum: Ist das Angebot höher als die Nachfrage, fallen die Preise.

Eigentlich ganz simpel.

Aber wie entwickeln sich Angebot und Nachfrage?

An dieser Stelle kommen wir auf die häufig erwähnten “unterschiedlichen Faktoren der Immobilienbewertung” zu sprechen.

Schauen wir uns diese Einflussfaktoren genauer an:

Der wohl wichtigste Faktor bei der Immobilienbewertung ist die Lage. Denn während alle auf das Gebäude bezogenen Faktoren wandelbar sind, bleibt das Grundstück wo es ist.

So ist das Grundstück in bedeutenden Lagen meist sogar mehr wert als die Immobilie selbst.

Der Wert der Lage wird neben dem räumlichen Umfeld wie der Region oder dem Stadtteil häufig durch weitere kleinteilige Strukturen bestimmt.

Hierbei sprechen Immobilienexperten von der Mikrolage.

In der Regel kategorisieren Experten die Wohnlage in sehr gute Lagen, gute Lagen, mittlere Lagen und einfache Lagen.

Zu welcher Lage ein Viertel gehört, kann sich mit der Zeit auch verändern.

Erlangen hat eine Gesamtfläche von 76,95 Quadratkilometern und gehört zur Metropolregion Nürnberg.

Die Stadt liegt im Tal der Regnitz und ist als Universitätsstadt sehr beliebt.

In Erlangen wohnen 114.111 Menschen und damit 6,54 Prozent mehr als im Jahr 2012.

Stadtbezirke wie die Altstadt, der Rathausplatz, Meilwald, Bachfeld, St. Egidien, Industriehafen und Tal haben besonders viele Zuzügler gewinnen können.

Das Durchschnittsalter der Erlanger liegt bei 41,5 Jahren und somit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 44,5 Jahren.

Besonders in der Innenstadt sind viele Studierende zu finden: Hier liegt das Durchschnittsalter teils nur bei 33 Jahren. In Meilwald hingegen ist es mit 63,9 Jahren am höchsten.

In Erlangen gibt es 19.503 Wohngebäude. Davon sind 8 Prozent über 100 Jahre alt. 9 Prozent wurden zwischen 1919 und 1948 erbaut und weitere 20 Prozent ab 1996.

Hinzu kommen 65.963 Wohnungen. Dies entspricht einem Zuwachs der Wohnungsanzahl in Erlangen von fast 6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014.

Die Bevölkerungsdichte ist mit 1.494 Personen pro Quadratkilometer recht gering. In der Altstadt, in Stubenloh, in Röthelheim, in Rathenau, in Schönfeld und in Büchenbach-Nord sind jeweils über 5.000 Personen auf einem Quadratkilometer zu finden, während diese Zahl in Industriehafen, Neuses und St. Egidien bei unter 100 liegt.

Die Bauaktivität in Erlangen ist moderat. Insbesondere in der Altstadt ist der vorhandene Raum bereits beinahe komplett bebaut.

Die Anzahl der genehmigten Bauanträge stieg zwischen 2019 und 2020 um 37 Prozent auf 566 Genehmigungen im Jahr 2020.

Die Anzahl der Baufertigstellungen halbierte sich im gleichen Zeitraum jedoch.

Knapp die Hälfte aller Haushalte in Erlangen werden von nur einer Person bewohnt. Insbesondere in der Altstadt und der Markgrafenstadt gibt es viele Single-Haushalte.

Die Bezirke Meilwald, Röthelheimpark, Eltersdorf, Neuses, Hüttendorf, Häusling, Steudach und Büchenbach-West hingegen sind bei Familien beliebt.

Eine typische Wohnung in Erlangen ist 74,9 Quadratmeter groß. Pro Kopf entspricht dies einer Wohnfläche von 41,2 Quadratmetern.

Dieser Wert ist im Stadtbezirk wie Burgberg, Loewenich, Neuses, Kriegenbrunn, In der Reuth und Häusling mit jeweils über 50 Quadratmetern pro Kopf deutlich höher und in Meilwald mit 28,22 Quadratmetern am niedrigsten.

Der mit Abstand größte Arbeitgeber in Erlangen ist Siemens. Mehr als 11.000 Personen arbeiten für das Technologieunternehmen.

Auch die Universität von Erlangen, die Framatome AG, die Tintschl AG und Elektrobit Automotive sind wichtige Arbeitgeber.

Die Arbeitslosenquote in der Stadt ist recht gering mit einem Anteil von 4,7 Prozent an Hartz IV-Empfängern.

Erlangen ist in 40 Stadtbezirke aufgeteilt.

So vielfältig die Stadtbezirke, so verschieden sind auch die Immobilienpreise.

In der Tabelle sehen Sie den durchschnittlichen Quadratmeterpreis für Häuser und Wohnungen in den verschiedenen Stadtbezirken in Erlangen.

Warum explodieren die Preise im Stadtbezirk Erlangen Burgberg, während sich der Immobilienmarkt in den Stadtbezirken Hüttendorf und Schallershof entspannter zeigt?

Ein Faktor, der einen besonderen Einfluss auf die Entwicklung der Immobilienpreise hat, ist die Wohnlage.

Jeder der Stadtbezirke lässt sich in unterschiedliche Wohnlage-Kategorien einteilen:

Die mittelfränkische Stadt Erlangen in Bayern hat etwas mehr als 116.000 Einwohner. Damit handelt es sich um die kleinste der acht großen Städte in Bayern.

Besonders bekannt ist Erlangen als Siemens-Standort. Außerdem hat die Stadt eine lange Geschichte mit den Hugenotten.

Immobilienpreise in Erlangen sind recht hoch: Häuser kosten hier durchschnittlich 5.188 Euro pro Quadratmeter und die Preise können zwischen 4.200 und 8.200 Euro pro Quadratmeter schwanken.

Eigentumswohnungen in Erlangen kosten im Durchschnitt 4.487 Euro pro Quadratmeter und in einigen Fällen bis zu 8.000 Euro pro Quadratmeter.

Im Bezirk Altstadt finden sich einige der besten Lagen der Stadt.

Bis heute weist die Altstadt Reste der alten Stadtmauer und die früheren Strukturen auf, obwohl ab dem Jahr 1706 nach zahlreichen Zerstörungen das Straßenschema der Erlanger Neustadt übernommen wurde.

Der idyllische Schwabach durchquert das Viertel zwischen Berg und der südlichen Altstadt. Hier und rund um die Universität sind beliebte Immobilien zu finden.

Für ein Ein- oder Zweifamilienhaus in Erlangen-Zentrum fallen im Durchschnitt 5.849 Euro pro Quadratmeter und in einigen Fällen bis zu 7.790 Euro pro Quadratmeter an.

Im Erlanger Osten finden sich ebenfalls beliebte Wohnlagen. Dieser zeichnet sich durch seine Wohngebiete und Grünflächen aus.

Der Bezirk Röthelheimpark zum Beispiel ist mit seinem Röthelheimbad sehr beliebt.

Auch am Ohmplatz mit seinen vielen Parkanlagen sowie auf dem Südgelände der Universität wohnt es sich sehr schön.

Der weithin sichtbare Turm der Kirche St. Matthäus ist eines der Wahrzeichen dieses Viertels.

Durchschnittlich kosten Immobilien in Erlangen-Röthelheimpark 5.859 Euro pro Quadratmeter.

Die teuersten Objekte erzielen Preise von bis zu knapp 8.000 Euro pro Quadratmeter, während günstigere Häuser etwa 4.750 Euro pro Quadratmeter erreichen.

Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in Röthelheimpark liegt bei durchschnittlich 5.000 Euro, kann aber ebenso wie bei den Häusern fast 8.000 Euro erreichen.

Eine weitere luxuriöse Wohnlage in Erlangen ist der Burgberg.

Dieser ist über 330 Meter hoch und stellt einen Ausläufer des Fränkischen Albvorlandes dar. Die namensgebende Burg konnte bis heute nicht nachgewiesen werden.

Ab 1675 wurde der Südhang für die Anlage von Bierkellern genutzt, was Erlangen zu einer Pionierstadt des Bierexports machte.

Jedes Jahr zu Pfingsten findet hier seit 1755 die Bergkirchweih statt.

Einige hochwertige Immobilien sind am Burgberg und in der näheren Umgebung zu finden. Sie kosten durchschnittlich 6.453 Euro pro Quadratmeter, wobei Wohnungen mit 5.350 Euro pro Quadratmeter etwas günstiger sind.

Die Höchstpreise für Häuser und Wohnungen am Burgberg bewegen sich bei um die 8.000 Euro pro Quadratmeter.

Hüttendorf ist ein Bezirk von Erlangen im Südwesten der Stadt in der Nähe des Regnitztals.

Viele Familien fühlen sich in dem ländlich geprägten Teil von Erlangen wohl.

Ein- und Zweifamilienhäuser kosten hier im Durchschnitt 4.539 Euro pro Quadratmeter. Die Höchstpreise betragen 5.500 Euro pro Quadratmeter. Wohnungen in Erlangen-Hüttendorf sind ab 3.581 Euro pro Quadratmeter erhältlich.

Auch der Bezirk Schallershof, der schon im Jahr 1409 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde, ist eine gute Wohnlage in Erlangen.

Ähnlich wie der benachbarte Bezirk Frauenaurach ist er eher ländlich geprägt und bietet einen ruhigen Alltag, wobei die Innenstadt schnell erreicht ist.

Häuser in Schallershof kosten im Durchschnitt 4.522 Euro pro Quadratmeter, während Wohnungen für 4.000 bis 6.000 Euro pro Quadratmeter verkauft werden. Ihr durchschnittlicher Preis liegt bei 4.010 Euro pro Quadratmeter.

Frauenaurach befindet sich sieben Kilometer südwestlich des Stadtzentrums im malerischen Tal der Mittleren Aurach.

Der Name des Bezirks geht auf die Aurach und auf ein Nonnenkloster zurück, das sich hier ab dem 13. Jahrhundert befand.

Seit 1972 ist Frauenaurach mit seinen etwa 3.400 Einwohnern Teil der Stadt Erlangen.

Häuser verkaufen sich hier für durchschnittlich 4.605 Euro pro Quadratmeter, können aber auch bis zu 5.600 Euro pro Quadratmeter erzielen. Die günstigsten Objekte kosten knapp 4.300 Euro pro Quadratmeter.

Für Eigentumswohnungen in Frauenaurach sind Preise zwischen 3.600 und 6.300 Euro pro Quadratmeter zu erwarten, wobei der Durchschnittspreis bei 4.099 Euro pro Quadratmeter liegt.

Die hier aufgeführten Preise geben ein allgemeines Gesamtbild der Immobilienpreise in Erlangen wieder.

Der Wert einer Wohnung oder eines Hauses hängt aber von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab.

Es lohnt sich daher immer, eine ganz individuelle Immobilienbewertung in Anspruch zu nehmen.

Mit dem Immobilienwertrechner von Hausfrage können Sie sich kostenlos einen ersten Überblick über den Marktwert Ihrer Immobilie verschaffen.

Erlangen ist eine mittelfränkische Stadt in Bayern, die vor allem für Siemens und für ihre vielen Studierenden bekannt ist. Letztere prägen die Stadt mit zahlreichen kulturellen Angeboten und Fahrrädern.

Historisch ist Erlangen ebenfalls sehr interessant, denn die Stadt nahm im 16. Jahrhundert Hugenotten auf der Flucht auf, die die Stadt prägten.

Die nächste größere Stadt ist Nürnberg, direkt im Süden von Erlangen gelegen.