Umzug planen: Die ultimative Anleitung zum Umziehen
Umzug ohne Stress geht nicht? Falsch! Tipps und Checklisten, wie Sie entspannt umziehen.
Ob Mietwohnung, Kredit oder Mobilfunkvertrag – wenn es um Geld geht, ist die SCHUFA-Auskunft nicht weit. Ein negativer Eintrag wird schnell zum Stolperstein – eine makellose Auskunft dagegen verbessert Ihre Chancen deutlich.
Hier erfahren Sie, wo die SCHUFA Ihre Daten herbekommt, was sie damit macht und wie Sie eine kostenlose Selbstauskunft beantragen können.
Die SCHUFA ist Deutschlands größte Auskunftei. Sie sammelt personenbezogene Daten zum Zahlungsverhalten und bewertet auf dieser Basis Ihre finanzielle Zuverlässigkeit. Um dies greifbarer zu machen, wird eine Punktzahl vergeben – der SCHUFA-Score.
Dieser Score gibt Ihre Bonität an. Er soll Banken, Vermietern und sonstigen Vertragsanbietern die Sicherheit geben, dass der Vertragspartner seinen finanziellen Verpflichtungen auch wirklich nachkommen wird.
Ein Kreditinstitut wird Ihre Daten eigenständig bei der SCHUFA anfordern und sich so über Ihre Bonität informieren. Trotzdem können Sie vorab mit einer Selbstauskunft checken, welche Daten die SCHUFA über Sie gesammelt hat.
Geht es um das Mieten einer Wohnung, sieht die Lage etwas anders aus. Gerade private Vermieter sind froh, wenn sie möglichst wenig Arbeit und trotzdem ein gutes Gefühl bei der Auswahl der Mieter haben.
Es macht einen guten Eindruck, wenn Sie schon zu der Wohnungsbesichtigung Ihre SCHUFA-Selbstauskunft mitbringen, auch wenn der Vermieter nicht danach gefragt hat. Verlangen kann der Vermieter dies nicht, aber Sie möchten ja schließlich die Wohnung bekommen – und der erste Eindruck ist bekanntermaßen der wichtigste.
Die Selbstauskunft können Sie ganz einfach online beantragen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was viele nicht wissen: Die SCHUFA ist gesetzlich verpflichtet Ihnen eine kostenlose Selbstauskunft auszustellen. Dabei handelt es sich um eine Kopie der über Sie bei der SCHUFA hinterlegten Daten.
Vor der Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) stand Ihnen die kostenlose Selbstauskunft nur einmal im Jahr zu. Seit der Gesetzesänderung können Sie die Datenkopie auch mehrfach pro Jahr in angemessenen Abständen beantragen. Was genau als „angemessen“ gilt, ist nicht klar geregelt – ausgeschlossen werden lediglich „offenbar unbegründete“ oder „exzessive“ Anträge.
Zusätzlich bietet Ihnen die SCHUFA eine kostenpflichtige Bonitätsauskunft an. Diese kostet 29,95 Euro und ist detaillierter als die Datenkopie. Für die Vorlage beim Vermieter ist die kostenlose Variante aber in aller Regel völlig ausreichend. Bei einem Kreditgespräch dagegen kann sich eine umfangreiche Bonitätsauskunft durchaus auszahlen.
Die Selbstauskunft wird in der Regel rund drei Wochen nach der Anfrage per Post an Sie versandt.
Die Bonitätsauskunft kann ebenfalls per Online-Formular auf meineschufa.de beantragt werden. Alternativ können Sie den Antrag auch postalisch stellen. Die SCHUFA bietet dazu ein vorgefertigtes PDF-Dokument zum Ausdrucken an.
Immer wenn Sie einen Vertrag abschließen, werden die Informationen an die SCHUFA übermittelt. Dazu gehören:
Die Daten bezieht die SCHUFA aus einem großen Netzwerk an Vertragspartnern (Banken, Leasinggesellschaften, Telekommunikationunternehmen etc.) und öffentlichen Schuldnerverzeichnissen und Bekanntmachungen.
Ob man das gut findet oder nicht – so richtig dagegen wehren kann man sich nicht. Die Weitergabe der Daten an die Schufa ist bspw. bei Mobilfunkverträgen fester Vertagsinhalt. Auch bei Bestellungen im Internet ist in den AGBs meist eine SCHUFA-Klausel enthalten. Bei der Aufnahme von Bankkrediten muss dazu in der Regel sogar ein eigene Formular unterzeichnet werden.
Eine SCHUFA-Beispielklausel für Mietverträge finden Sie auf schufa.de.
Die Schufa erhält keine Informationen über:
Die SCHUFA ordnet Ihre Bonität anhand der gesammelten Daten in eine Gruppe ein und erstellt einen Wert, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls bei Ihnen liegt. Der ausgegebene Prozentsatz soll widerspiegeln, wie sicher ein Vertragsverhältnis mit Ihnen für den Vertragspartner ist. Je höher der Wert, desto vertrauenswürdiger werden Sie eingeschätzt.
Der Basisscorewert soll dabei insbesondere dem Verbraucher selber als Orientierung dienen. Die einzelnen Branchenscorewerte sind dagegen für Banken und andere Unternehmen wichtig und helfen bei der Entscheidung für oder gegen einen Vertrag mit Ihnen. Branchen sind dabei zum Beispiel Kredite oder Telekommunikation. Die SCHUFA errechnet für jede Branche einen eigenen Wert.
Keine Sorge, 100 Prozent hat noch keiner geschafft, da die SCHUFA immer ein Restrisiko einberechnet. Ein guter SCHUFA Score liegt meist über 95 Prozent. Alles unter 90 Prozent deutet auf einen negativen Eintrag hin.
Ist Ihr Score auffallend niedrig? Dann gehen Sie auf Ursachenforschung
Ein negativer Eintrag entsteht, wenn Sie einer Zahlungsaufforderung auch nach zweimaliger Mahnung (in einem Abstand von mindestens vier Wochen) ohne Widerspruch nicht nachgekommen sind. Der drohende Negativ-Eintrag muss in mindestens einer der Mahnungen angekündigt worden sein.
Sollte Sie doch einmal einen negativen Eintrag in Ihrer Selbstauskunft finden, bleiben Ihnen zwei Möglichkeiten.
Übrigens: Bei fehlerhaften Daten reicht oftmals ein kurzes Schreiben an die SCHUFA, um das Missverständnis aufzuklären.
So ungünstig ein negativer Eintrag auch ist – nicht alles an der SCHUFA ist schlecht.
Eine makellose Auskunft kann sich als ein wahrer Trumpf im Ärmel erweisen, denn er zeigt Ihren potentiellen Vertragspartnern, dass Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen stets zuverlässig nachgekommen sind. Geht es um einen Kredit, kann dies zu deutlich besseren Konditionen führen und Ihnen letztlich einen Haufen Geld sparen.
Grundsätzlich ist eine Kreditvergabe zur Baufinanzierung auch mit einer negativen SCHUFA möglich. Dabei muss jedoch zwischen einem niedrigen SCHUFA-Score und einem Negativeintrag unterschieden werden.
Ein niedriger Score muss nicht zwingend zum Hindernis werden. Unbezahlte Rechnungen oder andere Negativ-Einträge sind dagegen für viele Kreditgeber ein Ausschlusskriterium.
Umgekehrt gilt aber genauso: Ein positiver Score ist keine Garantie dafür, dass Sie den Kredit bekommen. Er dient der Bank lediglich als Entscheidungshilfe.
Im Internet finden sich diverse Kreditangebote ohne Bonitätsprüfung. Hier ist Vorsicht geboten! Häufig verbergen sich dahinter unseriöse Anbieter, die mit dem Versprechen auf schnelles Geld Kunden ködern wollen.