Bei Anlagen für die Wasserentkalkung unterscheidet man zwischen drei gängigen Modellen:
Filteranlagen
Hierbei handelt es sich um recht einfache Anlage, sowohl in Ausstattung als auch in Bezug auf die Installation, sodass nur relativ geringe Kosten ab 100 Euro aufwärts anfallen. Die Anlagen sind nicht in der Lage, den Kalk aus dem harten Wasser zu entfernen, sondern sie zerstören nur die Kalkverbindungen, welche als kleine Bröckchen oder Krümel im Wasser vorhanden sind. Das bedeutet, dass der Kalkgehalt des Wassers unverändert vorhanden bleibt.
Ionenaustauscher-Anlagen
Diese Anlagen sind deutlich komplexer aufgebaut als einfache Filteranlagen und kosten zwischen 400 bis 2.500 Euro. Sie arbeiten, wie der Name es bereits verrät mit dem Austausch bestimmter Ionen, bei der die im Wasser befindlichen Salze Ca2+ (umgangssprachlich Kalk) und Mg2+ entfernt werden. Für diesen Effekt wird das Wasser innerhalb der Anlage durch ganz bestimmte Kunststoffharze geleitet. Dabei nehmen die Harze bestimmte Ionen auf und geben andere Ionen wieder ab, wodurch das Wasser entkalkt und damit deutlich weicher wird.
Anlagen mit Umkehrosmose
Eine Umkehrosmoseanlage schlägt mit ca. 1.000 bis 5.000 Euro zu Buche. Diese Anlagen entfernen mithilfe von verschiedenen Filtern nicht nur Kalk aus dem Wasser, sondern nahezu alle gelösten Bestandteile, weshalb man bei ihnen von besonders reinem Wasser spricht. Die gefilterten Bestandteile werden bei diesem Vorgang in den Abfluss gespült. Dafür benötigen sie zusätzliches Trinkwasser. Aufgrund der hohen Reinheit des Wassers und des zusätzlichen Bedarfs an Trinkwassers, werden Umkehrosmoseanlagen teilweise recht kritisch betrachtet.
Gut zu wissen!
Achten Sie auf das Prüfsiegel. Jede Entkalkungsanlage muss das Prüfsiegel des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) aufweisen. Geräte ohne dieses Prüfsiegel dürfen nicht in den Trinkwasserkreislauf eingebaut werden und sind streng genommen ihr Geld nicht wert.