Es gibt unterschiedliche Methoden, um eine Fassade zu reinigen. Je nach Gegebenheiten vor Ort und dem Grad der Verschmutzung werden diese angewendet:
Hochdruckreiniger einfach
Einer der am häufigsten angewandten Verfahren ist der Hochdruckreiniger, mit dem die Fassade abgestrahlt wird. Für seinen Einsatz ist mit Kosten von 5 bis 15 Euro pro Quadratmeter zu rechnen.
Der Vorteil hierbei ist, dass sich mit speziellen ausziehbaren Teleskoplanzen Wände mit einer Höhe von bis zu 10 Metern reinigen lassen, ohne dass man ein Gerüst aufstellen oder eine Hebebühne einsetzen muss.
Der Dreck oder die Algen werden mit hohem Druck und heißem Wasser Baustoff schonend von der Fassade entfernt und weggespült.
Hochdruckreiniger mit Imprägnierung und Versiegelung
Besonders bei Klinkerfassaden gehört zu einer fachgerechten Reinigung immer eine anschließende Versiegelung und Imprägnierung. Hierfür sind zusätzlich Kosten von 5 bis 20 Euro pro Quadratmeter einzukalkulieren.
Die Versiegelung dient dazu, Fassadenschäden vorzubeugen und so dass Gebäude nachhaltig zu schützen.
Doch auch andere Fassaden leiden früher oder später unter Schäden durch Witterung und Umweltbelastung. Mineralische Baustoffe haben die Eigenschaft, Feuchtigkeit aufzunehmen, welche Bauschäden verursachen und die Wärmeschutz-Leistung einer Fassade negativ beeinflussen kann.
So werden auf gestrichene und/oder verputzte Oberflächen ebenso wasserabweisende Beschichtungen als Abwehr gegen Feuchtigkeit aufgebracht.
Sandstrahlen
Für hartnäckige Verschmutzung kann ein Sandstrahler eingesetzt werden. Hier kommen Kosten von ca. 20 bis 25 Euro pro Quadratmeter auf einen zu.
Beim Sandstrahlen handelt es sich um eine gründliche und schwierige Methode der Fassadenreinigung, denn sensible Untergründe verlangen hier ein sehr feinfühliges Vorgehen.
Trockeneisstrahlen
Beim Trockeneisstrahlen handelt es sich um eines der kostenintensivsten Verfahren, welches mit 90 bis 160 Euro pro Stunde zu Buche schlägt. Allerdings ist es auch das intensivste und schonendste Verfahren zur Fassadenreinigung.
Zusätzlich nimmt es nur halb so viel Zeit in Anspruch wie die anderen Methoden. Die hierbei eingesetzten Kohlendioxid-Teilchen, die eine Temperatur von ca. -80 °C aufweisen, lassen den Schmutz auf der Fassade gefrieren und abplatzen.
Das aufgebrachte Kohlendioxid verwandelt sich nach dem Aufprall auf der Fassade sofort in Gas und verflüchtigt sich. Somit fällt kein Schmutzwasser und keine Kosten für dessen Entsorgung an.
Außerdem werden mit diesem Verfahren auch Schmutzreste aus winzigen Nischen und Rissen entfernt. Und sie ist so schonend, dass man sie sogar bei denkmalgeschützten Bauten einsetzen kann.