Was ist das Vergleichswertverfahren?

Da die Berechnung auf realen Kaufpreisen beruht, eignet es sich bestens für die präzise Bewertung von selbstgenutzten Immobilien und Grundstücken.

Welche Vor- und Nachteile das Vergleichswertverfahren mit sich bringt und wie der Vergleichswert ermittelt wird, zeigen wir Ihnen jetzt.

Das Vergleichswertverfahren ist eines von drei anerkannten Methoden zur Immobilienbewertung.

Anwendung findet es vor allem, um den Wert von selbstgenutzten Immobilien abzubilden.

Das Vergleichswertverfahren ist sehr präzise und basiert im Gegensatz zum Sachwertverfahren auf konkreten Verkaufspreisen vergleichbarer Immobilien.

Bei dem Vergleichswertverfahren unterscheidet man zwischen dem direkten und dem indirekten Vergleichswertverfahren.

Und was genau der Unterschied zwischen den beiden ist, dazu kommen wir jetzt.

Um Ihre Immobilie anhand des direkten Vergleichswertverfahrens bewerten zu können, gibt es eine Voraussetzung: Sie benötigen die Kaufpreise von vergleichbaren Immobilien, die kürzlich verkauft wurden.

Beim direkten Vergleichswertverfahren findet folgende Formel Anwendung:

Und dann gibt es ja auch noch das indirekte Vergleichswertverfahren.

Bei dem indirekten Vergleichswertverfahren liegen keine aktuellen Kaufpreise aus der Umgebung vor.

In diesem Fall fordern Sachverständige die Verkaufspreise aus den letzten Jahren von Gutachterausschüssen.

Beim indirekten Vergleichswertverfahren findet folgende Formel Anwendung:

Um einen realistischen Immobilienwert zu ermitteln, berücksichtigen die Sachverständigen eine Reihe von Kriterien.

Sie möchten ein Grundstück mit einem Vergleichswertverfahren bewerten lassen?

Am Ende geht es natürlich hauptsächlich um eines: den Wert Ihrer Immobilie. Wie genau der Vergleichswert berechnet wird – das erklären wir Ihnen jetzt.

Beim Vergleichswertverfahren wird sich der Sachverständige zunächst Vergleichswerte ähnlicher Objekte beim Gutachterausschuss einholen und eine Vergleichsgruppe erstellen.

Anschließend ermittelt der Fachmann den durchschnittlichen Verkaufspreis pro Quadratmeter für die bereits verkauften Immobilien aus der Umgebung.

Da Immobilien niemals zu 100 Prozent identisch sind, berechnet der Sachverständige noch Zu- oder Abschläge für das zu bewertende Objekt. Dabei wird es stets mit ähnlichen Objekten verglichen.

Klingt kompliziert? Keine Sorge – wir haben eine Beispielrechnung für Sie aufgestellt:

Ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 1998 und einer Wohnfläche von 120 Quadratmeter in begehrter Stadtlage soll verkauft werden. Zur Berechnung wird es mit einem ähnlichen Objekt, welches vor Kurzem verkauft wurde, verglichen.

Der Immobilienwertrechner von Hausfrage ist ein einfaches Online-Tool zur Ermittlung des Verkehrswertes von Haus, Wohnung oder Grundstück.

Hier können Sie innerhalb weniger Minuten den Vergleichswert Ihrer Immobilie erfahren – natürlich kostenlos und unverbindlich.

Das Vergleichswertverfahren ist besonders beliebt, weil es das aktuelle Marktgeschehen sehr gut abbildet und dadurch realistische Kaufpreise ermittelt.

Alle Vor- und Nachteile der Vergleichswertverfahren auf einen Blick: