Immobilienpreise Bochum 2023

Die Zukunftsaussichten für Bochumer Immobilien sind positiv.

In der Universitätsstadt sind Trends wie eine wachsende Bevölkerung, eine geringe Leerstandsquote und eine moderne, nachhaltige Stadtentwicklung mit einem Fokus auf Strukturwandel zu beobachten.

Zudem steigt die Bevölkerung der Stadt langsam, aber sicher an, womit auch die Nachfrage zunimmt.

Insbesondere die Preise für Eigentumswohnungen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Aber auch Einfamilienhäuser werden in Bochum teurer.

Noch liegt die Leerstandsquote in der Stadt bei 2,6 Prozent, aber diese Zahl wird bald deutlich geringer sein.

Im Jahr 2019 kostete der Quadratmeter Haus in Bochum durchschnittlich 2.380 Euro. Ein Jahr später waren es bereits 2.588 Euro, was einem Zuwachs von 8,73 Prozent entspricht.

Hier kostete der Quadratmeter im Jahr 2020 3.250 Euro. Durchschnittlich ist in Bochum aktuell mit einem Preis pro Quadratmeter von 3.690 Euro für ein Haus zu rechnen.

Die Anzahl der Kauffälle hat sich zwischen 2019 und 2020 um knapp 3 Prozent vergrößert. Jedes Jahr wechseln in der Stadt im Ruhrgebiet über 500 Häuser den Besitzer.

Auch Wohnungen werden in Bochum immer teurer. Im Jahr 2020 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für gebrauchte Wohnungen bei 2.013 Euro.

2019 waren es nur 1.450 Euro pro Quadratmeter, was einem Anstieg von über einem Drittel entspricht. Für Neubauwohnungen ist mit 3.840 Euro pro Quadratmeter zu rechnen.

Insgesamt sind Wohnungen bei Immobilienkäufern in Bochum beliebter als Häuser. Über 1.000 Wohnungen werden jährlich verkauft.

Zwischen 2019 und 2020 war ein Rückgang bei den Kauffällen zu beobachten, was unter anderem an der Pandemie liegen könnte.

Die Entwicklung der Immobilienpreise ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig.

Ein wesentlicher Aspekt ist dabei das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Übersteigt die Nachfrage das Angebot, steigen die Preise.

Und andersherum: Ist das Angebot höher als die Nachfrage, fallen die Preise.

Eigentlich ganz simpel.

Aber wie entwickeln sich Angebot und Nachfrage?

An dieser Stelle kommen wir auf die häufig erwähnten “unterschiedlichen Faktoren der Immobilienbewertung” zu sprechen.

Schauen wir uns diese Einflussfaktoren genauer an:

Der wohl wichtigste Faktor bei der Immobilienbewertung ist die Lage. Denn während alle auf das Gebäude bezogenen Faktoren wandelbar sind, bleibt das Grundstück wo es ist.

So ist das Grundstück in bedeutenden Lagen meist sogar mehr wert als die Immobilie selbst.

Der Wert der Lage wird neben dem räumlichen Umfeld wie der Region oder dem Stadtteil häufig durch weitere kleinteilige Strukturen bestimmt.

Hierbei sprechen Immobilienexperten von der Mikrolage.

In der Regel kategorisieren Experten die Wohnlage in sehr gute Lagen, gute Lagen, mittlere Lagen und einfache Lagen.

Zu welcher Lage ein Viertel gehört, kann sich mit der Zeit auch verändern.

Bochum hat eine Gesamtfläche von 146 Quadratkilometern und liegt im Zentrum des Ruhrgebietes.

Die Stadt liegt zwischen den Flüssen Ruhr und Emscher und ist geprägt durch den Bergbau.

Im Jahr 2021 lebten über 370.000 Menschen in Bochum. Im Vergleich zu 2011 entspricht dies einem Bevölkerungszuwachs von 1,12 Prozent.

Durchschnittlich sind die Bochumer 44,4 Jahre alt und somit über ein Jahr jünger als der bundesweite Durchschnitt.

Zwischen den Stadtbezirken gibt es dabei große Unterschiede: In Bochum-Mitte ist die Bevölkerung nur 42,7 Jahre alt, während das Durchschnittsalter in Bochum-Nord bei 46,6 Jahren liegt.

In Bochum gibt es 58.300 Wohngebäude, wovon fast zwei Drittel Ein- und Mehrfamilienhäuser sind.

Insgesamt gibt es 198.900 Wohnungen in der Stadt, was im Vergleich zum Jahr 2014 einen Zuwachs von 0,86 entspricht.

Die Einwohnerdichte in Bochum bewegt sich mit 2.541 Personen pro Quadratkilometer im mittleren Bereich.

Im Bezirk Bochum-Mitte ist sie deutlich höher: Hier teilen sich 3.190 Menschen einen Quadratkilometer.

Im Bezirk Bochum-Süd sind es hingegen nur 1.870 Personen pro Quadratkilometer.

In Bochum herrscht rege Bauaktivität, da die Stadt im Sinne des Strukturwandels viel vorhat.

Im Jahr 2020 wurden über 1.900 Baugenehmigungen ausgestellt, mehr als doppelt so viel als noch im Vorjahr.

Auch die Anzahl der Baufertigstellungen in Bochum ist hoch: 2020 wurden 838 Wohnungen in der Stadt fertiggestellt.

Insbesondere in den Stadtbezirken Bochum-Mitte und Wattenscheid hat sich zwischen 2019 und 2020 viel getan.

Die Bochumer wohnen am liebsten allein oder zu zweit. Der durchschnittliche Haushalt besteht hier aus 1,86 Personen.

In Bochum-Mitte sind es sogar nur 1,74 Menschen pro Haushalt, während in Bochum-Nord und Ost 1,93 Personen einen Haushalt teilen.

Die durchschnittliche Wohnungsgröße in Bochum ist 76,4 Quadratmeter. Dies entspricht 42,6 Quadratmetern pro Person.

Im Jahr 2018 erwirtschaftete die Stadt Bochum ein BIP von 12,11 Milliarden Euro. Pro Kopf war dies ein BIP von 64.558 Euro, deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 40.623 Euro (2018).

Zugleich hat Bochum aber mit einer recht hohen Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent zu tun. In Teilen der Bezirke Bochum-Mitte und Wattenscheid liegt die Arbeitslosigkeit sogar bei über 8 Prozent.

Der größte Arbeitgeber in Bochum ist die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft Bahn-See. Auch die Vonovia SE, die Ruhr-Universität, die Stadtverwaltung sowie die Energie- und Wasserversorgung beschäftigen viele Personen.

Bochum ist in 6 Stadtbezirke aufgeteilt.

So vielfältig die Stadtbezirke, so verschieden sind auch die Immobilienpreise.

In der Tabelle sehen Sie den durchschnittlichen Quadratmeterpreis für Häuser und Wohnungen in den verschiedenen Stadtbezirken in Bochum.

Warum explodieren die Preise im Stadtbezirk Bochum-Süd, während sich der Immobilienmarkt im Stadtbezirk Bochum-Ost entspannter zeigt?

Ein Faktor, der einen besonderen Einfluss auf die Entwicklung der Immobilienpreise hat, ist die Wohnlage.

Jeder der Stadtbezirke lässt sich in unterschiedliche Wohnlage-Kategorien einteilen:

Bochum liegt in Westdeutschland im Herzen des sogenannten Ruhrpotts. Die Stadt mit ihren 360.000 Einwohnern blickt auf eine lange Geschichte rund um die Kohle zurück. Auch Stahl wurde hier produziert.

Heute ist Bochum jedoch auch als Technologiezentrum bekannt und arbeitet stetig daran, sich dem industriellen Wandel anzupassen.

Das Deutsche Bergbaumuseum, das Kunstmuseum, der Stadtpark sowie das Zeiss-Planetarium sind wichtige Sehenswürdigkeiten.

Immobilien sind in Bochum zu recht erschwinglichen Preisen erhältlich.

So kosten Ein- und Zweifamilienhäuser in der Stadt durchschnittlich 3.690 Euro pro Quadratmeter. Wohnungen liegen preislich bei 2.571 Euro pro Quadratmeter.

So erreichen die Immobilienpreise im Ortsteil Altenbochum, der östlich der von Geschäften geprägten Innenstadt liegt, durchschnittlich 3.801 Euro pro Quadratmeter für Ein- und Zweifamilienhäuser.

Die teuersten Häuser kosten bis zu 5.264 Euro pro Quadratmeter. Für Eigentumswohnungen in Altenbochum sind Preise um die 2.750 Euro pro Quadratmeter und in einigen Fällen bis zu 4.699 Euro pro Quadratmeter üblich.

Besonders beliebt sind die schönen Altbauten in dem fußballaffinen Ortsteil, der mit dem FC Altenbochum seinen eigenen Fußballverein hat.

Auch in Bochum-Süd finden sich einige Toplagen.

Wiemelhausen-Brenscheide zum Beispiel blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon seit dem Mittelalter steht hier die Wasserburg Haus Brenschede.

Im 17. Jahrhundert kam der Bergbau auf und zahlreiche Bergwerke mit Namen wie Prinz Kater, Alte und Neue Mißgunst, Gottesglück und Neue Hoffnung verbreiteten sich. Bis heute ist das gesellschaftliche Leben mit vielen Vereinen hier sehr wichtig.

In den besten Lagen von Wiemelhausen-Brenschede im Bezirk Süd werden Preise von bis zu 5.410 Euro pro Quadratmeter für Häuser und bis zu 5.218 Euro pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen erzielt.

Stiepel ist ebenfalls ein Ortsteil von Bochum-Süd. Direkt am Fluss Ruhr befinden sich einige der besten Immobilien, die von einer sehr schönen Lage und Zugang zu Grün- und Wasserflächen profitieren.

Die teuersten Häuser in Stiepel kosten bis zu 5.600 Euro pro Quadratmeter, während der durchschnittliche Preis bei 4.623 Euro pro Quadratmeter liegt.

Für Eigentumswohnungen in Bochum-Stiepel sind Preise zwischen 3.260 und 5.400 Euro pro Quadratmeter zu erwarten.

Übrigens ist der Bezirk Süd der Bochumer Bezirk mit der geringsten Bevölkerungsdichte.

Bochum-Nord sowie einige Ortsteile der Bezirke Mitte und Süd bieten sehr gute Wohnlagen in Bochum.

Harpen im Norden der Stadt ist ein gutes Beispiel. In dem kleinen Bezirk leben vor allem Familien, was an der Haushaltsgröße von durchschnittlich 1.93 Personen pro Haushalt – der höchsten in Bochum – zu erkennen ist.

Trotz, oder vielleicht auch wegen des recht kleinen Anteils an Wohngebäuden werden in Harpen/Rosenberg Preise von bis zu 4.187 Euro pro Quadratmeter für Häuser und bis zu 4.375 Euro pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen erreicht.

Ähnlich sehen die Immobilienpreise in Hofstede aus, einem Ortsteil von Bochum-Mitte mit etwa 10.000 Einwohnern.

Durchschnittlich kosten Ein- und Zweifamilienhäuser hier 3.451 Euro pro Quadratmeter und in den besten Mikrolagen bis zu 4.334 Euro pro Quadratmeter.

Für Eigentumswohnungen in Hofstede werden im Durchschnitt 2.159 Euro pro Quadratmeter und in manchen Fällen bis zu 4.338 Euro pro Quadratmeter fällig.

Ein Großteil der Wohnlagen in Bochum lässt sich als “gut” einstufen.

Wattenscheid ist ein Bezirk mit 80.000 Einwohnern, der bis zum Jahr 1975 eine eigene Stadt darstellte. Heute haben hier bekannte Unternehmen wie Steilmann ihren Sitz, weshalb es viele Arbeitsplätze gibt.

Die Preise variieren je nach Mikrolage zwischen 3.000 und 4.200 Euro pro Quadratmeter. Eigentumswohnungen in Wattenscheid-Mitte kosten im Mittel 2.100 Euro pro Quadratmeter und in einigen Lagen über 3.000 Euro pro Quadratmeter.

Im grünen Ortsteil Werne, einem Teil des Bezirks Ost, lebt es sich ruhig und ländlich. Der niedrige Wohngebäudestand bedeutet, dass es hier viel freie Fläche für Naherholung sowie für andere Zwecke gibt.

Häuser in Werne kosten im Durchschnitt 3.209 Euro pro Quadratmeter.

Die günstigsten Ein- und Zweifamilienhäuser sind ab 3.029 Euro pro Quadratmeter zu haben. Für Wohnungen sind Preise zwischen 2.200 und 2.400 Euro pro Quadratmeter zu erwarten.

In Bochum-Südwest sind viele weitere gute bis sehr gute Wohnlagen zu finden. Zum Beispiel ist der Ortsteil Weitmar-Mitte ein beliebter Wohnort.

Mit seinen 16.000 Einwohnern, der früheren Zeche General und der Geschichte, die eng mit dem Adelshaus Weitmar verbunden ist, handelt es sich hier um einen abwechslungsreichen, vielfältigen Ortsteil.

Für ein Ein- oder Zweifamilienhaus ist in Weitmar-Mitte mit Preisen um die 3.500 bis 4.000 Euro pro Quadratmeter zu rechnen.

Eigentumswohnungen kosten zwischen 2.500 und 2.800 Euro pro Quadratmeter.

Die hier aufgeführten Preise geben ein allgemeines Gesamtbild der Immobilienpreise in Bochum wieder.

Der Wert einer Wohnung oder eines Hauses hängt aber von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab.

Es lohnt sich daher immer, eine ganz individuelle Immobilienbewertung in Anspruch zu nehmen.

Mit dem Immobilienwertrechner von Hausfrage können Sie sich kostenlos einen ersten Überblick über den Marktwert Ihrer Immobilie verschaffen.

Bochum liegt in Westdeutschland und ist die sechstgrößte Stadt in Nordrhein-Westfalen.

Die Lage im Ruhrgebiet weist bereits auf die industrielle Vergangenheit von Bochum hin: Der Bergbau spielte hier früher eine besonders große Rolle und prägt das Stadtbild bis heute.

Städte wie Gelsenkirchen, Herne und Dortmund grenzen direkt an Bochum an.