Die ultimative Umzugscheckliste
Die Planung und Koordination eines Umzugs kann sehr stressig und nervenaufreibend sein. Die Arbeit beginnt schon einige Wochen vor dem Wohnortwechsel: Kartons, Verträge, Helfer, Sperrmüll – es gibt viel zu tun.
Umzug Checklisten für alle Anlässe
Das Wichtigste bei der Umzugsplanung ist, sich von den vielen Aufgaben nicht entmutigen zu lassen.
Mit unserer kostenlosen Checkliste behalten Sie stets den Überblick, damit Ihr Umzug strukturiert, organisiert und vor allem stressfrei über die Bühne geht.
Entweder hier auf der Seite oder auch als PDF To-Do Liste zum Herunterladen und Abhaken.
Planung, Einkauf, Ummelden – wir haben für jede Phase Ihres Umzugs hilfreiche Checklisten für Sie erstellt:
Umzugscheckliste – Die 15 wichtigsten Schritte
Nicht vergessen! Dies sind die wichtigsten Schritte, die zu jeder guten Umzugsplanung dazugehören.
Umzug Checkliste – Die 15 wichtigsten Schritte
- Mietvertrag kündigen
- Umzugsurlaub beantragen
- Kindergarten und Schule ab- und anmelden
- Entrümpeln und Kartons packen
- Umzugsgut ausmessen und dokumentieren
- Transporter mieten oder Umzugsunternehmen beauftragen
- Umzugshelfer organisieren
- Verträge und Abos kündigen oder ummelden
- Alte und neue Wohnung renovieren
- Nachsendeauftrag einrichten
- Aufpasser für Kleinkinder und Haustiere am Umzugstag engagieren
- Halteverbotszone anmelden
- Wohnsitz bei Behörden, Banken und Versicherungen ummelden
- Neue Wohnung einrichten
- Freunde und Geschäftspartner informieren
Mietvertrag kündigen
In der Regel gilt für Mietverträge eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Um eine unnötige Doppelbelastung zu vermeiden, kündigen Sie Ihren Mietvertrag sobald Sie die neue Wohnung sicher haben.
Prüfen Sie außerdem, ob Sie vor dem Auszug noch Schönheitsreparaturen vornehmen müssen. Die hinterlegte Mietkaution bekommen Sie erst nach Übergabe der Wohnung zurück.
Umzugsurlaub beantragen
Wer umfangreicher, möglicherweise sogar quer durchs Land, umziehen möchte, wird dafür ein paar Tage brauchen.
Ausräumen, Transport, Einräumen, Renovierung der alten Wohnung, Ummelden – das alles kostet Zeit. Nehmen Sie sich ein paar Tage Urlaub, um alles in Ruhe erledigen zu können.
Schauen Sie in Ihren Arbeitsvertrag, ob dort eine Regelung zu Sonderurlaub für einen Umzug enthalten ist – einen generellen Anspruch darauf haben Sie nicht.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie bei Ihrem Vorgesetzten oder beim Betriebsrat nach.
Müssen Sie aus beruflichen Gründen umziehen, etwa wegen einer Versetzung, stehen Ihre Chancen auf Sonderurlaub durchaus gut.
Kindergarten und Schule ab- und anmelden
Wer mit dem Problem schon mal konfrontiert war weiß, wie schwer es sein kann, den gewünschten KiTa-Platz zu bekommen.
Kümmern Sie sich also so früh wie möglich um die Ab- und Anmeldung im Kindergarten und der Schule Ihrer Kinder.
Entrümpeln und Kartons packen
Ob nach Marie Kondō oder in eigener Methode: Je weniger Sie mitschleppen, desto schneller (und günstiger) wird der Umzug.
Die typischen Keller-, Garagen- und Dachboden-Ladenhüter haben wir alle – vieles davon kann eigentlich weg.
Wer nichts wegschmeißen möchte, findet zum Beispiel in Spendenorganisationen und Kindergärten dankbare Abnehmer.
Außerdem können Sie schon mit dem Packen beginnen. Achten Sie darauf, die Kartons nicht zu schwer zu beladen.
Der Klassiker sind Bücherkartons – nicht selten ist man hinterher überrascht, wie schwer ein Haufen Bücher tatsächlich sein kann.
Einen halbvollen Karton kann man daher lieber mit Kissen, Decken oder Kleidung auffüllen.
Umzugsgut ausmessen und dokumentieren
Wer mit Umzugsunternehmen umzieht muss ohnehin eine Einschätzung des Umzugsvolumens abgeben.
Doch auch bei einem Umzug in Eigenregie ist es hilfreich, im Voraus Möbel auszumessen und die Anzahl der Kartons abzuschätzen. Das erleichtert die Suche nach einem Transporter oder nach Umzugshelfern mit Pkw.
Transporter mieten oder Umzugsunternehmen beauftragen
Je nachdem, wie Sie umziehen möchten, müssen Sie den Transport von der alten zur neuen Wohnung organisieren.
Mieten Sie Ihren Transporter nicht erst auf den letzten Drücker – besonders an Wochenenden, Feiertagen und zum Monatsende sind diese häufig ausgebucht.
Private Umzugshelfer möchten ebenfalls gerne frühzeitig erfahren, ob ihr Auto gebraucht wird.
Für sperrige Gegenstände wie Waschmaschine und Kühlschrank ist eine Sackkarre äußerst hilfreich. Auch Müllsäcke, Tragegurte, Abdeckfolie und Transportdecken werden benötigt.
Wer mit Umzugsunternehmen umzieht, kann sich diesen Schritt logischerweise sparen.
Umzugshelfer organisieren
Gleiches gilt für das Organisieren von Umzugshelfern. Wer nicht die Profis dafür bezahlt, muss den Freundeskreis abklappern – am besten mit etwas Vorlauf.
Dass es als „Bezahlung“ Getränke und etwas zu Essen geben sollte, versteht sich von selbst.
Verträge und Abos kündigen oder ummelden
Beim Einwohnermeldeamt melden Sie sich erst um, nachdem der Umzug über die Bühne gegangen ist.
Laufende Verträge und Abos können Sie aber schon vorher kündigen bzw. den Vertragspartnern Ihre neue Anschrift mitteilen.
Dazu gehören Versicherungen, Banken, Telefon- und Internetanbieter, Tageszeitungen und sonstige Vereine, in denen Sie Mitglied sind.
Ein Umzug ist außerdem eine prima Gelegenheit, sich nach möglicherweise günstigeren Angeboten umzusehen.
Alte und neue Wohnung renovieren
Sieht Ihr Mietvertrag vor, dass Sie vor dem Auszug noch Schönheitsreparaturen durchführen müssen, erledigen Sie diese am besten sobald es möglich ist.
Einen neuen Anstrich kann man logischerweise erst dann erledigen, wenn die Möbel schon raus sind.
Können Sie Ihre neue Wohnung schon betreten, können Sie auch dort schon erste Renovierungswünsche umsetzen, sofern Ihr Vermieter nicht dafür zuständig ist.
Erstellen Sie außerdem einen Einrichtungsplan, welche Möbel und Kartons in welches Zimmer gehören und machen Sie mehrere Kopien davon für Ihre Umzugshelfer.
Nachsendeauftrag einrichten
Haben Sie beim Ummelden etwas vergessen? Kein Problem. Mit einem Nachsendeauftrag bekommen Sie Post, die an Ihre alte Adresse ausgestellt worden ist, an Ihre neue Anschrift geliefert.
Dies gilt aber nur für Post über den Zusteller, bei dem Sie den Nachsendeauftrag eingerichtet haben, bspw. die Deutsche Post.
Wer seine Sendungen von anderen Anbietern bekommt, muss separate Aufträge verteilen. Alternativ gibt es Online-Portale, die All-In-One-Nachsendeaufträge einrichten.
Aufpasser für Kleinkinder und Haustiere am Umzugstag engagieren
Für Kleinkinder und Haustiere ist ein privat durchgeführter Umzug ebenso anstrengend wie für Sie.
Um beiderseitig Nerven zu schonen, organisieren Sie sich rechtzeitig einen Aufpasser, der sich am Umzugstag um Ihre Liebsten kümmert.
Halteverbotszone anmelden
Um Ihre eigene und die Muskelkraft Ihrer Helfer nicht zu sehr zu strapazieren, beantragen Sie sowohl vor der alten als auch vor der neuen Wohnung eine Halteverbotszone.
Dies machen Sie bei Ihrer örtlichen Straßenverkehrsbehörde – mindestens 14 Tage vor dem Umzugstermin.
Wohnsitz bei Behörden, Banken und Versicherungen ummelden
Der Umzug ist geschafft, doch nun geht der Ummelde-Marathon los. Beachten Sie dabei, dass Sie die gesetzliche Frist einhalten – je nach Bundesland ein bis zwei Wochen.
Bei vielen Bürgerämtern können Sie Ihr Auto im gleichen Schwung mit ummelden. Denken Sie daran, sich von Ihrem Vermieter vorher die Wohnungsgeberbescheinigung ausstellen zu lassen.
Eigenheim-Besitzer müssen eine Selbsterklärung abgeben.
Neue Wohnung einrichten
Es ist an der Zeit, Ihre neue Wohnung einzurichten. Wenn Sie neue Möbel bestellen wollen, denken Sie daran, dass Sie auf die Lieferung manchmal ein paar Wochen warten müssen.
Freunde und Geschäftspartner informieren
Ist alles geschafft, teilen Sie Ihren Freunden und Geschäftspartnern Ihre neue Anschrift mit, wenn nicht schon geschehen.
Als Start in eine gute Nachbarschaft, können Sie sich auch bei den umliegenden Bewohnern vorstellen oder Sie laden diese und Ihre Umzugshelfer zu einer kleinen Einweihungsparty ein.
Übrigens: Rechnungen zu dem Umzug allesamt aufbewahren und sorgfältig abheften. Diese benötigen Sie, wenn Sie eventuelle Steuervorteile nutzen möchten.
Drei Monate vor dem Umzug:
- Versicherungen abschließen / informieren
- Bankwechsel
- Umzugsurlaub beantragen
- Entrümpelung beginnen
Zwei Monate vor dem Umzug:
- Umzugshelfer organisieren (Fahrerlaubnis für Transporter bedenken)
- Umzugskartons und Verpackungsmaterial organisieren
- Babysitter / Tiersitter für den Umzug finden
- Verkaufen / Verschenken von nicht mehr gebrauchten Dingen
- Sperrmüll beantragen
Ein Monat vor dem Umzug:
- Wohnung für die Übergabe vorbereiten / Schönheitsreparaturen durchführen
- Abklären, ob Renovierungen der neuen Wohnung notwendig sind
- Ausmessen, welche Möbel auseinander gebaut werden müssen
- Adresswechsel an Banken und Versicherungen durchgeben
- Kartons packen
Zwei Wochen vor dem Umzug:
- Anstrich der neuen und alten Wohnung
- Keller und Abstellräume aufräumen
- Wichtiges Werkzeug zum Umzug besorgen
- Einzugsermächtigungen ändern
- Halteverbotszone beantragen
- Nachsendeauftrag für die Post einrichten
Eine Woche vor dem Umzug:
- Möbel demontieren und sichern
- Parkplätze vor der neuen Wohnung sichern / Schilder aufstellen
- Schlüssel auf Vollständigkeit prüfen
- Zimmerplan / Möbelstellplan für die neue Wohnung erstellen
- Termine mit Handwerkern und Helfern bestätigen lassen
Ein Tag vor dem Umzug:
- Notfalltasche / Notfallbox verpacken
- Wertgegenstände aus der Wohnung entfernen
- Verpflegung für Umzugshelfer organisieren
- Wohnung und Möbel für den Umzug vorbereiten
Am Umzugstag:
- Umzug koordinieren
- Umzugshelfer versorgen
- Kontrollgang durch die Wohnung
- Zählerstände für Wasser, Gas und Strom in alter und neuer Wohnung notieren
- Briefkasten leeren
- Namensschild abmontieren
Ein Tag nach dem Umzug:
- Wohnungsübergabe der alten Wohnung mit Wohnungsübergabeprotokoll
- Kartons auspacken und Möbel aufbauen
- Bei allen Behörden / Ämtern ummelden
- Ausgeliehenes Werkzeug zurück bringen