Wie finde ich einen guten Makler?

Mit der Maklersuche machen Sie den ersten Schritt zu einem erfolgreichen Immobilienverkauf

Marilena Meyer
Ein vertrauensvoller Makler nimmt sich Zeit für Ihre individuellen Bedürfnisse und berät Sie fair und transparent beim Verkauf

Die wichtigsten Fakten

  • Ein guter Makler ist eine unschätzbare Hilfe für den Immobilienverkauf

  • Neben Fragen im Bekanntenkreis können Sie auch auf Hausfrage.de einen passenden Makler finden

  • Checken Sie den Makler anhand verschiedener Qualitätskriterien und hören Sie zusätzlich auf Ihr Bauchgefühl

Ein guter Makler ist heute Gold wert

Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen und suchen dafür einen guten Makler? Damit treffen Sie eine schlaue Wahl.

Denn: Ein guter Makler nimmt Ihnen sehr viel Arbeit ab, stellt Ihnen seine Expertise zur Verfügung und kennt den Immobilienmarkt.

Doch wie lässt sich eigentlich ein guter Makler finden? Welche Kriterien sollte dieser erfüllen und was ist dabei für Sie als Verkäufer zu beachten?

Lesen Sie in diesem Ratgeber alles, was Sie zur Maklersuche wissen müssen.

Warum eigentlich ein Immobilienmakler? Die Vorteile im Überblick

„Ich könnte meine Immobilie doch auch auf eigene Faust verkaufen“ – dieser Gedanke klingt zunächst sehr einleuchtend. Immerhin sparen Sie so ja die Maklerprovision.

Doch Achtung: Die eingesparte Provision ist letztlich hart verdientes Geld!

Denn: Sie müssen alle Aufgaben rund um den Hausverkauf allein erledigen. Darüber hinaus benötigen Sie auch Fachkenntnisse rund um den Immobilienmarkt und die professionelle Vermarktung von Immobilien.

Mit anderen Worten: Ein guter Makler spart viel Zeit und Aufwand.

Und es wird noch besser: Im Normalfall erzielt ein Experte auch einen höheren Verkaufspreis.

Hier die Vorteile eines guten Maklers im Überblick:
  • Höherer möglicher Verkaufspreis

  • Übernahme der kompletten Vermarktung mit professionellem Exposé

  • Übernahme aller Besichtigungen und Auswahl passender Käufer

  • Hilfe bei den Preisverhandlungen und allen Formalitäten

  • Bonitätsprüfung (vor allem bei der Vermietung sehr wichtig)

Hinweis Sie bezahlen den Makler nur im Erfolgsfall

Makler erhalten für Ihre Dienste hohe Provisionen. Doch diese werden erst bei einem erfolgreichen Verkauf oder einer Vermietung fällig.

Das heißt: Bis dahin entstehen Ihnen so gut wie keine Kosten.

Beachten Sie zusätzlich: Sie müssen als Verkäufer fast nie die gesamte Provision bezahlen. Oft tragen Käufer zumindest die Hälfte.

Welche Arten von Maklern gibt es?

In Deutschland gibt es schätzungsweise 80.000 Maklerinnen und Makler, die sich größtenteils auf Immobilien spezialisiert haben. Sie alle sind dazu da, Objekte an Interessenten zu vermitteln.

Der größte Teil der Immobilienmakler hilft beim Kauf oder Verkauf von Wohnobjekten. Doch: Es gibt auch spezialisierte Makler, die bestimmte Marktsegmente oder Nischen besetzen.

Hier einige Beispiele:

Makler für Vermietung

Einige Makler haben sich auf die Vermietung von Immobilien spezialisiert. Sie nehmen zu einem großen Teil oder sogar ausschließlich solche Aufträge an.

Die Folge: Die Immobilienmakler kennen den entsprechenden Mietmarkt aus dem Effeff und haben ein hervorragendes Netzwerk aus passenden Kontakten.

Luxusmakler

Luxusmakler haben sich auf die Vermarktung von Luxusimmobilien spezialisiert. Deren Zielgruppe ist eine besondere Klientel mit hohen Ansprüchen und viel Geld.

Gewerbemakler

Gewerbemakler vermarkten vor allem Gewerbeimmobilien wie Ladenflächen, Arztpraxen oder Bürogebäude.

Das heißt: Durch die Spezialisierung haben sie in diesem Bereich eine besondere Expertise und können oft besonders gute Mieten und Preise erzielen.

Grundstücksmakler

Sie wollen ein Grundstück verkaufen? Dann sind Sie bei einem Grundstücksmakler an der richtigen Adresse.

In einigen Regionen kann es eine wahre Herausforderung sein, ein Grundstück zu verkaufen. Der Grundstücksmakler kennt den Markt besonders gut und zeigt Ihnen Möglichkeiten und Chancen für einen gelungenen Verkauf.

Tipp: Setzen Sie bei Bedarf auf einen Spezialmakler

Sie haben eine Luxusimmobilie oder möchten eine Gewerbefläche verkaufen? Setzen Sie in diesen Fällen immer auf einen Spezialmakler. Dieser bringt besondere Expertise in seinem Bereich mit sich. Dadurch kann er eine passgenaue Betreuung bieten und bessere Preise für Sie erzielen.

Makler finden

Top-Makler aus Ihrer Region

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Wo finde ich einen guten Makler?

Die Suche nach einem guten Makler kann ein wenig Zeit kosten. Immerhin handelt es sich um ein Vertrauensverhältnis und oft hohe Summen.

Es gibt jedoch noch einen weiteren Grund:

Der Begriff „Immobilienmakler“ ist in Deutschland nicht geschützt. Ein Gewerbeschein und etwas Fortbildung reichen aus, um den Beruf auszuüben.

Checken Sie daher mögliche Maklerkandidaten also auf Herz und Nieren. Beachten Sie zusätzlich: Auch Ihr Bauchgefühl sollte mitspielen!

Hier einige Handlungsoptionen, um einen Makler zu finden:
  • Hören Sie sich im Freundes- und Bekanntenkreis nach Empfehlungen um.

  • Suchen Sie online nach Maklern in der Umgebung und lesen Sie deren Bewertungen.

  • Besuchen Sie die Website des Maklers, um seine Seriosität einzuschätzen.

  • Überprüfen Sie, welche Makler Mitglied im Deutschen Immobilienverband sind (IVD).

  • Vereinbaren Sie mit dem möglichen Makler ein erstes, unverbindliches Kennenlerngespräch.

Bei Hausfrage.de finden Sie gute Makler in Ihrer Region

Sie suchen einen guten Makler? Schauen Sie sich einmal unsere Maklersuche an!

Der Service ist kostenfrei und bietet Ihnen einen guten Überblick über passende Makler in Ihrer Region.

Es wird noch besser: Auf Wunsch erhalten Sie bei uns eine kostenfreie Immobilienbewertung.

Damit wissen Sie bereits, in welcher Preisregion sich Ihr Objekt bewegt.

So funktioniert der Hausfrage Makervergleich:
01.
Immobilie beschreiben

Beantworten Sie ein paar Fragen zu Ihrer Immobilie. Zum Beispiel: Objektart, Baujahr und Adresse. So können wir den besten Makler für Sie ermitteln.

02.
Anfrage absenden

Anhand Ihrer Beschreibung finden wir passende Immobilienmakler in Ihrer Nähe.

03.
Passenden Makler finden

Per Mail erhalten Sie bis zu 3 zertifizierte Makler, die sich optimal mit dem Immobilienverkauf in Ihrer Region auskennen. Zusätzlich erhalten Sie eine erste Werteinschätzung Ihrer Immobilie. Natürlich 100% kostenlos und unverbindlich.

Wie erkenne ich einen seriösen Makler?

Vorab: Die eigene Recherche nach einem Makler in Kombination mit einem persönlichen Gespräch ist ein guter Ansatz, um einen seriösen Makler zu erkennen.

Darüber hinaus empfiehlt der Deutsche Immobilienverband, Ausschau nach den folgenden Qualitätsmerkmalen zu halten:

  • Referenzen: Kann der Makler aussagekräftige Referenzen und eine mehrjährige Erfahrung vorweisen? Hat er eine fundierte Ausbildung im Bereich der Immobilienwirtschaft? Ist er Mitglied in einem Berufsverband?

  • Haftpflicht: Hat der Makler eine Haftpflichtversicherung, um sich und seine Kunden vor Vermögensschäden zu schützen?

  • Erreichbarkeit: Ist der Makler gut erreichbar? Nimmt er sich Zeit für Sie und tritt ab dem ersten Gespräch professionell auf?

  • Fairness: Ist der Makler offen, was die Provision angeht? Vorauszahlungen darf er nicht verlangen.

  • Engagement: Ist der Makler engagiert, stellt relevante Fragen und bittet um Unterlagen zum Objekt?

  • Mitarbeit: Beantwortet der Makler Ihre Fragen objektiv, kompetent und engagiert?

  • Bewertung: Nimmt der Makler sich Zeit, das Objekt vollständig zu begehen und alle Unterlagen einzusehen, bevor er einen realistischen Verkaufswert ermittelt? Erläutert er die Berechnungsmethode dafür?

  • Verkaufsstrategie: Entwickelt der Makler eine begründete Verkaufsstrategie, die auch Ihre Wünsche sowie eventuelle Besonderheiten der Immobilien beinhaltet?

Checkliste: Das sollten Sie einen Makler fragen

Sie möchten den Makler schon beim Erstgespräch richtig einschätzen können? Nutzen Sie unsere Checkliste für Ihre Fragen!

  • Wie hoch war Ihre Erfolgsquote im vergangenen Jahr? Wie viele Aufträge nehmen Sie pro Jahr an und wie viele schließen Sie ab?

  • Was sind Ihre Schwerpunkte? Können Sie Experten für Immobilien oder Aufgaben außerhalb Ihres Bereichs empfehlen?

  • Welche Informationsquellen nutzen Sie für die Wertermittlung?

  • Haben Sie eine geeignete Kamera-Ausstattung, um die Immobilie zu präsentieren? Wie sehen Ihre Exposés beispielhaft aus?

  • Welche Internetplattformen nutzen Sie für das Online-Marketing? Nutzen Sie auch weitere Kanäle für die Vermarktung? Schalten Sie zusätzlich Zeitungsinserate?

  • Haben Sie kompetente Partner im Bereich der Immobilienfinanzierung?

  • Können Sie Referenzobjekte vorweisen?

  • Welche Art von Maklerauftrag möchten Sie abschließen?

  • Welche Preisvorstellungen haben Sie? Gibt es Verhandlungsspielraum?

Was muss ich beachten, wenn ich einen Makler beauftrage?

Wenn Sie einen Makler beauftragen, sollten Sie schon früh das Ziel der Zusammenarbeit klären.

Hier ein kleines Beispiel:
Beim Verkauf einer Immobilie geht es hier zum Beispiel um die Verkaufsabsicht, um den geplanten zeitlichen Rahmen und um den gewünschten Preis.

Außerdem: Lassen Sie sich vom Makler mit der Immobilienbewertung helfen, um einen realistischen Kaufpreis anzusetzen.

Doch es gibt noch weitere Punkte:
  • Der Makler sollte in Absprache mit Ihnen eine durchdachte Verkaufsstrategie entwickeln

  • Das Exposé muss aussagekräftig aufgebaut sein und zeitgleich das Interesse der Zielgruppe wecken

  • Nach einer gewissen Zeitspanne sollten sich auch Interessenten melden

Wichtig: Alles im Maklervertrag festhalten

Halten Sie alle Eckdaten der Zusammenarbeit, inklusive Preis und Aufgaben des Maklers, von Anfang an schriftlich in einem Maklervertrag fest.

Was steht in einem Maklervertrag?

Ein Maklervertrag ist ein privatrechtlicher Vertrag zwischen Ihnen als Auftraggeber und einem Immobilienmakler. Er regelt die Details der Zusammenarbeit.
Doch beachten Sie:

Es gibt drei Arten von Maklerverträgen:
  1. Einfacher Auftrag: Beim einfachen Maklerauftrag dürfen Sie als Eigentümer ihre Immobilie parallel zur Arbeit des Maklers selbst vermarkten. Außerdem haben sie das Recht, mehrere Makler zu beauftragen. Achtung: Dies führt oft zu eher geringem Engagement des Maklers.

  2. Makleralleinauftrag: Der Makleralleinauftrag ist bei Maklern deutlich beliebter. Hier verpflichten Sie sich dazu, nur mit einem Makler zusammenzuarbeiten. Beachten Sie zusätzlich: Wenn Sie selbst einen privaten Interessenten finden und es zum Vertragsabschluss kommt, fällt keine Maklerprovision an.

  3. Qualifizierter Alleinauftrag: Der qualifizierte Alleinauftrag ist für den Makler am attraktivsten. Hier müssen Sie als Eigentümer eventuelle Interessenten direkt an den Makler verweisen. Mit anderen Worten: Sie dürfen nicht selbst aktiv werden. Die Folge: Der Makler bekommt bei erfolgreichem Vertragsabschluss garantiert seine Provision.

“Der Gesetzgeber gibt nicht genau vor, was im Maklervertrag geregelt sein muss. Laut § 652 BGB Absatz 1 ist nur die Frage der Vergütung zu regeln.”

Dort steht, dass der Makler dann eine Vergütung verlangen darf, wenn er den Kauf- oder Mietvertragsabschluss vermittelt hat.

Zusätzlich sollten Sie jedoch weitere Details regeln:
  • die Dauer der Zusammenarbeit (befristet oder unbefristet)

  • wichtige Aufgaben und Pflichten des Maklers

  • Ihre Mitwirkungspflichten als Auftraggeber

  • mögliche Regelungen zu Aufwandsentschädigungen

Was kostet es, einen Immobilienmakler zu beauftragen?

Die Kosten für einen Immobilienmakler sind in Deutschland grundsätzlich frei verhandelbar. Doch völlig allein stehen Sie nicht da.

Denn: Es gibt Richtlinien, an denen sich die Maklerprovision fast immer orientiert. Diese schwanken ein wenig je nach Bundesland, liegen aber beim Verkauf einer Immobilie bei etwa 3 bis 7 Prozent des Verkaufspreises.

Meistens (nicht immer) teilen sich Verkäufer und Käufer die anfallenden Kosten.
Die Maklerkosten für Mietobjekte sind strenger geregelt.

Hier darf die Courtage maximal 2 Nettokaltmieten plus Mehrwertsteuer (also insgesamt 2,38 Nettokaltmieten) betragen. Höhere Provisionen sind nicht erlaubt.

Die üblichen Maklerprovisionen im Überblick:

Art des Geschäfts Übliche Maklerprovision Verteilung
Immobilienverkauf Je nach Bundesland zwischen 3 und 7,14% des Kaufpreises Üblich: 50% Käufer / 50% Verkäufer
Vermietung von Wohnimmobilien 2 Nettokaltmieten plus MwSt. (2,38 Nettokaltmieten) Klares Bestellerprinzip (Wer den Makler beauftragt, zahlt die Provision), Oft: Der Vermieter
Vermietung von Gewerbeimmobilien Frei verhandelbar (oft: 2-3 Nettokaltmieten) Frei verhandelbar (Kein Bestellerprinzip)
Hausfrage-Rechner Wie viel ist Ihre
Immobilie wert?

100% kostenlos berechnen:

Wie kann ich die Maklerprovision verhandeln?

Die Maklerprovision für den Kauf oder Verkauf einer Immobilie dürfen Sie in Absprache mit Ihrem Makler frei verhandeln.

Fragen Sie deshalb schon früh nach den Preisvorstellungen des Immobilienprofis.

Tipp Verhandlungstipp:

Machen Sie einen etwas günstigeren Gegenvorschlag, der in einem ähnlichen Rahmen liegt und verhandeln Sie einen fairen Kompromiss.

Das Ergebnis sollten Sie schriftlich im Maklervertrag sowie im notariell beurkundeten Kaufvertrag festhalten.

FAQ

Die häufigsten Fragen

Um den richtigen Makler zu finden, sollten Sie sich etwas Zeit nehmen. Lesen Sie Bewertungen, überprüfen Sie die Mitgliedschaft in einem Berufsverband, die Erfahrung, die Ausbildung und die Seriosität der Website.

Außerdem: Fragen Sie den Makler nach seinen Referenzen, seiner Verkaufsstrategie, seiner Arbeitsweise und seiner Provision. Hören Sie zu guter Letzt auch auf Ihr Bauchgefühl.

Ja, als Mieter können Sie so viele Makler mit der Wohnungssuche beauftragen, wie Sie möchten.

Aber: Mit einem Alleinauftrag sichern Sie sich das volle Engagement des Maklers.
Fragen Sie nach den eventuell anfallenden Kosten.

Die Beauftragung eines Maklers lohnt sich eigentlich immer. Insbesondere dann, wenn Sie keine Erfahrung auf dem Immobilienmarkt und wenig Zeit mitbringen, ist ein Makler genau die richtige Wahl.

Er unterstützt Sie bei allen Schritten von Verkauf und Vermietung und erzielt für Sie den besten Preis. Zudem vermeidet er Stolperfallen.

Grundsätzlich ist die Maklerprovision verhandelbar und sollte frühzeitig schriftlich festgehalten werden.

Die Maklerprovision beim Verkauf einer Immobilie liegt bei 3 bis 7 Prozent des Kaufpreises.

Käufer und Verkäufer teilen sich üblicherweise diese Kosten.

Bei der Vermietung ist mit 2,38 Nettokaltmieten zu rechnen.

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